Partizipation und Freiwilligenarbeit
Ein Schwerpunkt-Thema vertieft.
Unser Positionspapier
Der Aargauische Seniorenverband (ASV) fordert, dass Alterspolitik mit und nicht für Seniorinnen und Senioren gemacht wird. Er unterstützt seine Einzelmitglieder und die Mitgliedsverbände mit ihren 3’000 Mitgliedern bei einer partizipativen Umsetzung der Alterspolitik auf kommunaler, kantonaler und, zusammen mit dem Schweizerischen Seniorenrat, auf Bundesebene. Ein wichtiges Ziel ist dabei, dass Frauen und Männer in ihren angestammten Wohnungen einen guten Lebensstandard ohne Vereinsamung und Diskriminierung bis ins hohe Alter erleben können.Mai 2019
Nur zu gerne neigen wir dazu zu glauben, dass nur diejenigen alt sind, die mindestens 10 Jahre älter sind als der eigene Jahrgang. Seniorinnen und Senioren lassen sich in vier unterschiedliche Gruppen einteilen:
- Höheres Erwachsenenalter ab 55 Jahren bis zur Pensionierung
- Gesundes und aktives Rentenalter bis etwa 80 bis 85 Jahre
- Chronische Krankheiten und Fragilität im hohen Lebensalter sind zunehmend ab 80 Jahren
- In den letzten Jahren vor Lebensende teilweise ambulante oder stationäre Pflegebedürftigkeit
Im Durchschnitt erwarten uns heute nach der Pensionierung 20 bis 25 weitgehend gesunde und aktive Jahre bevor dann ab Mitte des 80. Lebensjahres die Fragilität zunimmt. Auf Grund der eigenen Biografie und Lebensstile werden die individuellen Bedürfnisse im Alter immer ungleicher. Deshalb richten altersfreundliche Gemeinden ihre Angebote darauf aus und planen diese nicht für Seniorinnen und Senioren sondern laden diese ein, mit ihnen zusammen zu prüfen, wo der Schuh drückt und wie «Hilfe zur Selbsthilfe» organsiert werden kann.
Aktive Seniorinnen und Senioren verfügen über grosse Ressourcen und ein riesiges Potenzial. Viele von ihnen wollen in einer altersfreundlichen Umgebung selbstbestimmt älter werden, sowie nach der Pensionierung weiterhin gesellschaftlich dazu gehören, sich für et- was Nützliches einsetzen und anerkannt bleiben. Sie übernehmen deshalb sinngebende Tätigkeiten.
Dazu braucht es vielfältige, individuelle Angebote und entsprechende von der Gemeindepolitik mitgetragene Strukturen.
Durch ihr Engagement und mit Ihrer Erfahrung, ihren Kompetenzen und Stärken tragen diese Personen dazu bei, dass die Lebensqualität insbesondere auch für ältere Personen am Wohnort steigt. Sie unterstützen die Einsetzung einer gemeinderätlichen Alterskommission und engagieren sich bspw. in der freiwilligen Nachbarschaftshilfe. Funktionierende generationenübergreifende Projekte fördern die Solidarität und das Zusammenleben in unserer Gesellschaft sowie positive Jugend- und Altersbilder.
- Informationsauftrag
- Alterskommission
- Rahmenbedingungen für Freiwilligenarbeit und Projekte
- Beratung und Steuerung
- Entlastungs- und Wohnangebote